Wofür benötige ich eine Wassersporthaftpflichtversicherung?
Da die private Haftpflichtversicherung in der Regel nicht bei Schäden greift, welche durch Boote (Motor- Segel, Ruder- Schlauchboote) und Surfbretter verursacht werden, bieten die Versicherer eine spezielle Wassersporthaftpflichtversicherung an. Diese bietet umfassenden Schutz im Rahmen der Wassersporthaftpflicht bei Personen- und Sachschäden, welche beim Führen und der allgemeinen Nutzung entstehen können.
Der Versicherte genießt auf Wunsch weltweiten (bei Abschluss des Vertrages ist festzulegen ob die Deckung nur im Inland oder weltweit Bestand hat) Versicherungsschutz und ist vor Gewässerschadenrisiken und Kollisionsschäden geschützt. Des Weiteren sind sämtliche Personen an Bord, die ebenfalls zur Führung berechtigt sind, mitversichert. Eine Ausnahme bilden hierbei lediglich Berufsbesatzungsmitglieder. Ebenso ist der Einsatz des Motorbootes zum Ziehen von Wassersportlern mitversichert.
Fachleute aus dem Bereich der Versicherung und des Wassersports empfehlen eine weltweit geltende Versicherung zu beanspruchen, da es im Ausland eher unüblich ist eine solche Versicherung angeboten zu bekommen. Um mögliche Haftungsschäden auszuschließen sollte man stets dieses Paket wählen. In der Kfz-Versicherung symbolisiert die „Grüne Versicherungskarte“ den Schutz im Ausland, in der Wassersporthaftpflichtversicherung ist es die „Blaue Versicherungskarte“.
Zu beachten ist, dass mögliche Vermögensschäden in der Versicherung jeder Menge Einschränkungen unterliegen. In der Wassersporthaftpflichtversicherung sind auch eventuell anfallende Prozesskosten, welche aus einem möglichen Schadensersatzanspruch resultieren, mitversichert.
Die Höhe der Versicherungsbeiträge bei Privatgebrauch richtet sich in der Regel nach Art und Größe des Wassersportgerätes (Segelfläche bei Segelschiffen), der eventuellen Motorisierung (PS-Stärke des Motors) und der gewünschten Deckungssumme.
Sollte man als Skipper eines fremden Schiffes einen Schaden verursachen, so ist darauf zu achten, ob der Besitzer des Bootes eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen hat, welche den Skipper mitversichert – andernfalls empfiehlt sich der Abschluss einer Skipper-Haftpflichtversicherung.
Achten Sie auf eine ausreichend hohe Deckungssumme bei Abschluss Ihres Vertrages. Unterschätzen Sie nicht die potentiellen finanziellen Schäden die ein vermeintlich harmloser Unfall mit einem Wassersportgerät verursachen kann. Schnell ist die Absperrung eines Handelsweges vonnöten und es kommt zu Lieferverzögerungen und Ausfällen, welche Forderungen in Millionenhöhe mit sich bringen können.
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