Krankenversicherung für den Urlaub – die wichtigsten Tipps

Sommerzeit, Urlaubszeit – für die meisten geht es innerhalb der nächsten Wochen in die wohlverdienten Ferien. Bei aller Vorfreude darf man jedoch nicht darauf vergessen, für den Notfall vorzusorgen. Zwar wünscht sich niemand, auf einer Reise krank zu werden oder gar einen Unfall zu haben, ausschließen kann man das Risiko allerdings nicht. Ein Krankenhausaufenthalt im Ausland ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch weitreichende finanzielle Folgen mit sich ziehen. Nicht selten sieht man sich mit einer saftigen Honorarnote konfrontiert, die von der gesetzlichen Krankenkasse zu Hause nicht übernommen wird.

 

Achtung bei Auslandsreisen – viele Leistungen sind nicht gedeckt
Viele Menschen sind sicher, dass ihre Versicherungskarte auch im Ausland gilt. Dem ist leider nicht so, die gesetzliche Kasse zahlt nur Teilleistungen und das auch nicht in allen Staaten. Generell besteht innerhalb der Europäischen Union ein Abkommen, das Krankenbehandlungen innerhalb der EU auf Kosten der heimischen Kasse ermöglicht. Besteht ein solches Abkommen, werden von der Kasse allerdings nur jene Tarife bezahlt, die in Deutschland üblich sind. Außerhalb der Europäischen Union und der Schweiz bestehen mit folgenden Ländern Sonderabkommen:

  • Bosnien-Herzegowina
  • Kroatien
  • Mazedonien
  • Türkei
  • Marokko
  • Tunesien
  • Serbien

In diesen Ländern besteht jedoch nur Minimalschutz. Voraussetzung für die Inanspruchnahme medizinischer Leistungen im Ausland ist das Vorweisen einer European Health Insurance Card (EHIC). Diese Karte löste ab dem 1. Juli 2004 den bis dahin üblichen Urlaubskrankenschein ab. Was viele Reisende nicht wissen ist, dass die Kostenübernahme eines Rücktransports vom Urlaubsort im Krankheitsfall von der gesetzlichen Krankenversicherung im Heimatland in der Regel nicht übernommen wird. Daher ist es besonders wichtig, eine Zusatzversicherung abzuschließen. Damit erspart man sich böse Überraschungen und zusätzliche Probleme bei einem Unfall oder einer schweren Erkrankung während der Ferien.

 

Wie finde ich einen passende Auslandskrankenversicherung
Zunächst einmal stellt sich die Frage, welche Versicherungen bereits bestehen. Bestimmte Leistungen sind nämlich über eine Kreditkarte oder die Mitgliedschaft in einem Automobilclub möglicherweise abgedeckt. Auslandskrankenversicherungen kosten nur wenige Euro, können aber im Notfall viel Wert sein. Zu empfehlen ist hier die www.europaeischekv.de mit kostenloser Angebotserstellung. Nur einige Angaben in einem Tarifrechner sind nötig, um das beste Produkt ausfindig machen zu können. Wer günstige Beiträge zur Absicherung im Krankheitsfall im Urlaub sucht, sollte einige Angebote miteinander vergleichen. Wer öfters pro Jahr ins Ausland fährt, sollte gleich eine Jahresversicherung abschließen. Dabei sind die Prämien günstiger als wenn man für jede einzelne Reise eine separate Versicherung abschließt. Wenn nicht anders vereinbart, gelten diese Versicherungen ein Jahr und werden automatisch verlängert. Auf alle Fälle sollte man sich über die Kündigungsbedingungen informieren, die Kündigungsfrist beträgt manchmal drei Monate. Wichtig ist, bei einer Jahresversicherung genau die Konditionen zu studieren. Es werden nämlich nur Aufenthalte mit einer gewissen Maximaldauer versichert. In der Regel sind Reisende jeweils für maximal 56 Tage versichert – diese Dauer kann jedoch je nach Anbieter variieren. Wer nur einmal pro Jahr ins Ausland reist, ist mit einer zeitlich begrenzten Versicherung besser beraten. Dabei schließt man den Schutz nur für die genaue Reisedauer ab.

 

Worauf ist besonders zu achten?
Bei einer Jahresversicherung ist es besonders wichtig, auf den Gültigkeitsbereich zu achten. Meistens sind nämlich Reisen in die USA und Kanada im Standardtarif nicht abgedeckt. Möchte man zusätzlich einen Urlaub in einem dieser Länder verbringen, ist also zusätzlicher Schutz notwendig. Bei Auslandskrankenversicherungen gibt es verschiedene Modelle, die man im Baukastenprinzip selbst zusammenstellen kann. Zu den Leistungen zählen zum Beispiel:

  • Auslandskrankenversicherung – übernimmt sämtliche Kosten, die bei Behandlungen und Krankenhausaufenthalten im Ausland anfallen
  • Rücktransport vom Urlaubsort im Krankheitsfall
  • Bergungskosten – zum Beispiel mit einem Rettungshubschrauber
  • Notfallservice – Kontaktaufnahme zur Versicherung 24 Stunden am Tag
  • Reiseabbruchversicherung
  • Rücktrittsversicherung
  • Reisegepäcksversicherung

Entscheidet man sich für ein Rundumpaket mit allen genannten Leistungen, fallen die Prämien natürlich höher aus als wenn man eine reine Krankenversicherung wählt. Die Tarife richten sich noch dazu nach dem Alter des Vertragspartners. Senioren müssen für Auslandskrankenversicherungen bei den meisten Anbietern tiefer in die Tasche greifen. Noch dazu kommt die Frage, ob man bereit ist einen Selbstbehalt zu leisten. Modelle, wo die Versicherung im Schadensfall die gesamten Kosten trägt, sind natürlich teurer.